Idee

 

Inspiration

KTM Adventure Italien
Italia 2004

Die Liebe zum Moppedfahren und zur Natur habe ich zweifellos von meinem Dad geerbt.

Die waghalsigen Touren und bekloppten Survival-Aktionen von Rüdiger Nehberg haben den kleinen Tobi dann wohl erstmals mit dem Reisevirus infiziert.

Alles zusammengefügt hat sich für mich schließlich, als ich zu Studienzeiten eine Dia-Show von Klaus und Claudia aus Köln sah, die ursprünglich "nur" eine Verwandte in Japan besuchen wollten und letztendlich in 16 (!) Jahren um die Welt getuckert sind. Mit dem Mopped. Unfassbar. Und mittlwerweile legendär. Das Buch der Beiden habe ich förmlich verschlungen und dabei den Entschluss gefasst, irgendwann einmal auch die etwas größere Tour zu wagen.

Ein Sabbatstreif am Horizont

Deutlich greifbarer wurden die Hirngespinste erst, als 2010 klar war, dass ich einen Job als richtig echter Lehrer in der Tasche hatte. Und damit die großartige Möglichkeit, ein Sabbatjahr zu nehmen. Zugegeben, die Chefin hat etwas verdutzt aus der Wäsche geschaut, als ich wenige Tage nach Dienstantritt nach einer Auszeit gefragt habe... aber das ist eine andere Geschichte.

Konkrete Idee

Im Sommer 2014 wird´s auf einmal konkret. In genau einem Jahr soll´s los gehen.

Zunächst gen Osten, durch Russland, Kasachstan und die Mongolei bis es nicht mehr weiter geht. Das dürfte so ungefähr in Vladivostok sein.

Was dann kommt, steht noch in den Sternen. Und das meine ich ohne Koketterie. Maximalziel wäre eine echte Weltumrundung. Russland, vielleicht Neuseeland, über Süd- und Mittel- nach Nordamerika und dann wieder zurück. Das wäre der Hammer.

 

Es gibt allerdings zu viele Unwägbarkeiten, als dass ich mich darauf wirklich festlegen könnte.

Zunächst einmal werde ich alleine reisen. Gepaart mit einem latenten Hang zu lemmingeskem Gebärden ein Fakt, den man nicht unterschätzen darf. Meine engsten Freunde gehen davon aus, dass ich spätestens hinter der deutschen Grenze vermöbelt und all meiner Habseligkeiten beraubt werde. Ich werde mich am Gegenbeweis versuchen.

 

Dass die Technik streiken könnte, liegt ebenso auf der Hand, auch wenn Laufleistung und Zuverlässigkeit von KTM-Motoren natürlich legendär sind. *hüstel*. Einen platten Reifen sollte ich noch geflickt bekommen, wenn aber der Motor platzt, wird´s das gewesen sein.

KTM Adventure Schweden
Sverige 2006


Was die genaue Routenplanung so schwer macht, ist aber vor allem die Mopped-Logistik. Ein Jahr ist eine Menge Zeit, aber die Strecke auch ganz schön weit. Verschiffen ist bei den größeren Wasserstellen also keine Option. Das Motorrad in eine Kiste und dann in den Flieger zu packen, geht deutlich schneller und ist theoretisch auch gut machbar. Mittlerweile habe ich aber so viele abenteuerliche Geschichten von unzuverlässigen, plötzlich unsichtbaren oder unverschämten teuren Frachtunternehmen gehört, dass ich davon ausgehe, erst vor Ort zu sehen, wohin die weitere Reise gehen kann.