Bürokratie

 - Carnet de Passages -

 

Das Carnet de Passages...

...ist nich nur dem Namen nach die Diva der Dokumente. Es spielt in der hochpreisigen Liga und fordert von seinen Interessen volle, ungeteilte Aufmerksamkeit. Erst nach längerer Beschäftigung mit der "Grande Dame de la Bureaucratie Internationale" rückt sie mit der Sprache heraus, wo, wann, wie und warum man sie zu konsultieren hat.

 

Das Wie und Warum erklärt sich wie folgt:

Um bei der Einfuhr des eigenen Fahrzeuges nicht hohe bis horrende Zollgebühren bezahlen zu müssen, kann bzw. muss man das Carnet in einigen Ländern als Sicherheit vorweisen. Das Papier ist mit einer Bürgschaft über einen bestimmten Prozentsatz des Fahrzeugwertes verknüpft (eine Gebührentabelle findet sich hier).

 

Als Bürgen können sowohl Banken als auch Automobilclubs wie der ADAC auftreten. Dabei ist es wichtig zu wissen, dass einige Banken prinzipiell keine Bürgschaften eingehen. Entscheidet man sich für die ADAC-Variante, überweist man den angegebenen Betrag und erhält ihn im Normalfall nach der Wiederankunft im Heimatland zurück.

 

Sollte man das Fahrzeug nach der Einreise NICHT wieder ausführen, hat der bereiste Staat die Möglichkeit, eben dieses verbürgte, respektive hinterlegte Geld einzufordern. In der Praxis bedeutet das: Fehlt der Ausreisestempel, sieht man sein Geld nie wieder.

 

Eine Übersicht zu den Ländern, welche das Carnet verlangen, findet sich ebenfalls auf der ADAC-Seite. Diese ist nach vielfachen Erfahrungsberichten aktiver Moppedreisender allerdings nicht ganz verlässlich. Vor allem in den angeführten Länder Südamerikas scheint das Dokument völlig überflüssig zu sein.

 

Da man sich das Carnet auch spontan überall hin schicken lassen kann, ist es im Zweifelsfall ratsam, es erst bei konkretem Bedarf anzufordern.

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