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...das bedeutet auch: "see to see", also sehen, um zu verstehen.

 

Ich bin der Überzeugung, dass man viele Dinge nur dann begreifen kann, wenn man sie selbst erfahren bzw. erlebt hat. Es gibt kaum ein Land, kaum ein religiöses Phänomen, kaum ein politisches Thema, zu dem wir keine Meinung haben. Dabei ist die Basis unserer Vorstellungswelt oft erschreckend dünn.

 

Uns ist unbegreiflich, wie „die Russen“ es wagen können, die Krim zu annektieren, warum „die Mexikaner“ nicht endlich ihr Drogenproblem in den Griff bekommen oder weshalb „die Amis“ sich ständig gegenseitig über den Haufen schießen. Aber was wissen wir wirklich über die Motivationen respektive die Sorgen der Menschen vor Ort?

 

Ein paar Reisewochen in diesen Ländern werden mich kaum zum Experten auf irgendeinem dieser Gebiete machen. Aber vielleicht ergeben sich Gelegenheiten zum direkten Austausch von Ideen und Einstellungen, vielleicht gelange ich an Erfahrungsberichte aus erster Hand und kann mir so selbst ein Bild machen – ungefiltert und realistisch – und dadurch möglicherweise manches besser verstehen.

 

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